Der Immobilienmarkt von Málaga hat sich erheblich gewandelt, und die Zahl der neuen Immobilienagenturen hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Entdecken Sie die Faktoren, die hinter diesem Wachstum, der Knappheit und den anhaltenden Herausforderungen im Wohnungsbestand auf einem der dynamischsten Immobilienmärkte Spaniens stehen.
Der Wohnungsmarkt in Málaga ist zunehmend durch hohe Preise und begrenzte Verfügbarkeit gekennzeichnet, was in den letzten zehn Jahren zur Gründung neuer Immobilienunternehmen geführt hat. Angesichts eines Mangels an geplanten Neubauten ist die Wohnungsknappheit ein ständiges Thema in der Region Málaga.
In den letzten zehn Jahren hat sich der Immobilienmarkt von Málaga rasant entwickelt. Bis Ende 2024 werden 790 neue Unternehmen erwartet. Dieses Wachstum, das durch die hohe Nachfrage und die begrenzte Verfügbarkeit von Wohnraum angetrieben wird, unterstreicht die Dynamik des Immobiliensektors in der Provinz. Nach Angaben des Instituts für Statistik und Kartographie von Andalusien (IECA) ist die Zahl der in der ersten Hälfte des Jahres 2024 registrierten Immobilienunternehmen um 111 % höher als vor zehn Jahren.
Diese Zahl übertrifft die 373 Unternehmen, die bis Mitte 2014 registriert waren, und übertrifft deutlich die 244 Unternehmen, die auf dem Höhepunkt des Immobilienbooms im Jahr 2008 gegründet wurden. Mit dem zunehmenden Wachstum der Immobilienbranche in Málaga in den letzten Jahren gehören 20 % der neu gegründeten Unternehmen zum Immobiliensektor, wobei Immobilienagenturen und Baufirmen 30 % aller neuen Unternehmensanmeldungen ausmachen.
Málagas Immobilienboom und Wohnungsknappheit
Der Immobilienmarkt in Málaga erlebte nach der Coronavirus-Pandemie einen bemerkenswerten Boom. Die Gesundheitskrise führte zu einer Verschiebung der Wohnpräferenzen, und die technologischen Fortschritte, das günstige Klima und die robuste Infrastruktur der Stadt zogen neue Bewohner an. Als die Einschränkungen durch die Pandemie nachließen, erreichte der Immobilienmarkt wieder das Niveau von vor der Pandemie, wobei 2021 bereits mit 2019 vergleichbare Zahlen verzeichnet wurden. Dieser Wachstumstrend setzte sich auch 2023 fort, wobei mit 812 neu registrierten Immobilienunternehmen in den ersten sechs Monaten neue Rekorde aufgestellt wurden und die Preise 2024 weiter in die Höhe schossen.
Nach den Protesten am 29. Juni hat das Rathaus von Málaga auf den dringenden Bedarf an Wohnraum hingewiesen und festgestellt, dass etwa tausend Einwohner sofort eine Unterkunft benötigen. Die wachsende Wirtschaft der Region scheint mehr Beschäftigungsmöglichkeiten zu schaffen und damit auch einen Anstieg der Wohnungsnachfrage, der mit den derzeitigen Bautrends nicht gedeckt werden kann.
Diese Wohnungsknappheit hat den Markt profitabler gemacht und mehr Immobilienunternehmen angezogen, aber sie hat auch das große Problem deutlich gemacht, dass das Wohnungsangebot nicht mit der Nachfrage Schritt hält. In den letzten drei Jahren ist die Zahl der Bauunternehmen um 69 % gestiegen und macht 10 % der Neuanmeldungen im ersten Halbjahr 2024 aus. Dies liegt jedoch immer noch unter den Zahlen von vor zehn Jahren.
Ursachen und Kontroverse der Wohnungsknappheit in Málaga
Die Wohnungsknappheit in Málaga wirft ein Schlaglicht auf die anhaltende kontroverse Debatte über die Auswirkungen der Ferienvermietung auf die Verfügbarkeit von Wohnraum. Die jüngsten Proteste in Málaga haben gezeigt, dass viele nach wie vor die Zahl der Ferienunterkünfte für die Wohnungsknappheit verantwortlich machen.
Carlos Pérez-Lanzac, Präsident des andalusischen Verbandes der Fachleute für Ferienvermietung (AVVAPro), ist der Ansicht, dass die Airbnb-Ferienvermietungen zu Unrecht beschuldigt werden, während in Wirklichkeit nur etwas mehr als 2 % des Wohnungsbestands in Málaga auf diese Art der Vermietung entfallen. Perex-Lanzac ist der Meinung, dass das Problem auf die 15 % leer stehenden Immobilien in der Region Málaga zurückzuführen ist. Ein weiterer Faktor dürften die Rechte sein, die Langzeitmietern in Spanien zugestanden werden, was auch Eigentümer davon abhält, langfristig zu vermieten.
In den letzten Jahren haben die Kommunalverwaltungen zunehmend Beschränkungen für neue Ferienmietobjekte eingeführt, insbesondere in Wohnblocks mit gemeinsamen Eingängen. Das Rathaus von Marbella hat die Universität von Málaga gebeten, zu untersuchen und Vorschläge für die Verwaltung von Mietobjekten zu unterbreiten, da fast 7 % der Wohnungen in diese Kategorie fallen und Marbella damit an vierter Stelle in Spanien steht, was die Zahl der Ferienvermietungen angeht.
Aufforderungen zum Handeln
Das Rathaus von Málaga fordert mehr europäische Mittel für den Wohnungsbau und die Straffung der Stadtplanungsverfahren. Der Bürgermeister betonte die Notwendigkeit eines großstädtischen Ansatzes für den Wohnungsbau und wies auf das Spannungsverhältnis zwischen Beschäftigungswachstum und Verfügbarkeit von Wohnraum hin, das zu einem Unterangebot führt und die Preise in die Höhe treibt. Die spanische Wohnungsbauministerin Isabel Rodríguez ermutigt das Rathaus, mehr zu tun, und weist darauf hin, dass ihre Regierung versucht, den Gemeindevorständen mehr Befugnisse für das Verbot von Ferienvermietungen zu geben, wofür derzeit eine Mehrheit von 60 % erforderlich ist.
Einige Demonstranten und Kommentatoren argumentieren, dass die derzeitige Politik Wohnungsspekulanten und Touristen gegenüber den Einwohnern begünstigt und die Wohnungskrise verschärft. Sprecher von Immobilieneigentümern und lokalen Unternehmen fordern die Regierung auf, eine gründliche Analyse der Wirtschafts- und Wohnsituation vorzunehmen, anstatt auf die öffentliche Meinung zu reagieren. Mahos, der Verband der Restaurant- und Barbesitzer in Málaga, gab kürzlich eine Erklärung ab, in der er seine Besorgnis darüber zum Ausdruck brachte, dass man sich gegen den Tourismus wendet, ohne die Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft zu berücksichtigen.
Fazit
Der Immobiliensektor in Málaga hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt, was auf die steigende Nachfrage aufgrund der wachsenden Wirtschaft und den geringen Bestand an Langzeitmieten zurückzuführen ist. Unabhängig von der Ursache bleibt die anhaltende Wohnungsknappheit ein kritisches Problem, das die Notwendigkeit fortgesetzter Investitionen in Forschung und Infrastruktur unterstreicht, um den wachsenden Bedürfnissen der Bevölkerung Málagas gerecht zu werden.
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Melinda Rendina Hauptautorin und Marketingentwicklerin
Melinda ist eine erfahrene Autorin, die sich auf die Bereiche Immobilien, Stadtplanung, Lifestyle, Architektur und Design spezialisiert hat. Sie lebt seit langem in Marbella und hat einen Hochschulabschluss in Sozialwissenschaften mit Auszeichnung in Politik und einen Master-Abschluss in Stadtplanung.
In Kombination mit ihrer Erfahrung in der lokalen und nationalen Regierung, im Marketing und im Immobiliengeschäft in Marbella kann sie dank ihrer vielfältigen Erfahrungen relevante und einzigartige Einblicke in das Leben in Marbella und den lokalen Immobilienmarkt bieten.
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